#einOHRfürDICH: Mobbing – Juli im Winter von A. L. Kahnau (Themenbeitrag & Buchvorstellung)

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(c) A. L. Kahnau

Hallo ihr Lieben! 🙂

Ich habe heute einen besonderen Beitrag für euch. Einen sehr persönlichen Beitrag… und zwar zum Thema Mobbing.
Ich habe wirklich lange überlegt, was ich dazu schreiben möchte… wie viel ich euch erzählen möchte…

Im Rahmen einer Aktion zu dem Buch „Juli im Winter“ von A. L. Kahnau werden heute und in den nächsten Tagen auch noch einige andere Blogger Beiträge und auch Rezensionen zum Buch veröffentlichen. Also haltet die Augen und Ohren nach #einOHRfürDICH offen! 🙂

Ein paar Infos zum Buch habe ich am Ende des Beitrages natürlich auch für euch. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema…

Mobbing.

Ein starkes Wort heutzutage. Was ist das überhaupt? Mal ein blöder Spruch? Ein scherzhaftes Kommentar, weshalb dich plötzlich alle auslachen?

Nein. Mobbing ist so viel mehr. Es ist das Gefühl, wenn die ganze Welt gegen dich ist. Wenn dir keine Freunde beiseite stehen. Du mit Bauchweh zur Schule gehst, nachts nichts schlafen kannst oder morgens sogar weinst, weil du nicht dorthin willst. Es ist ein Strudel aus Gewalt körperlicher und psychischer Natur, aus dem man alleine kaum ausbrechen kann.

Ich weiß es, weil ich es selbst erfahren habe. Ich war grade mal in der 5. Klasse. Und was damit begann, dass mich alle Mädels (wir waren nur 9) ausgeschlossen haben, endete damit, dass die ganze Klasse über mich herzog, lästerte, mich runter machte, auslachte, etc.. Meine damalige beste Freundin? Hat mich im Stich gelassen und nicht verteidigt. Ich habe mir Freunde in einer anderen Klasse gesucht. Habe oft vor der Schule und in der Schule geweint. Grade in der Schule hat es die Mitschüler natürlich angestachelt. Ein Teufelskreis. Ich habe nach etwa einem halben Jahr die Klasse wechseln können. Das war ein ziemliches Hin und Her… Doch zum Glück haben meine Eltern sich sehr dafür eingesetzt, nachdem sie gemerkt haben, wie es mir geht. Der Start in der Nachbarklasse war etwas holprig, da meine ehemaligen Mitschüler ja nur wenige Meter entfernt waren. Aber nach ein paar Monaten war auch endlich etwas Gras über die Sache gewachsen. Nur mich hat es verändert und es hat lange Zeit nachgewirkt…

Heute weiß ich, dass ich daran gewachsen bin. Dass ich aber auch das Glück hatte, bereits in jungen Jahren etwas zu haben, dass mir immer schon Halt gegeben hat. Mein Sport, das Schwimmen, war für mich neben der Schule ein Ausgleich. Ein Ort, wo ich ein paar Freunde hatte. Etwas, womit ich Erfolg hatte, was mir wiederum Selbstbewusstsein gab. Trotzdem habe ich damals nicht den Mund aufgemacht. Weder meinen Eltern noch den Lehrern habe ich von mir aus etwas gesagt – wobei die Lehrer auch nicht ganz unschuldig daran waren… Ein Glück, dass meine Eltern was gemerkt haben!

Ich wünsche jedem Betroffenen, dass er so etwas auch für sich findet. Eine Sache oder eine Person im Leben, die ihm Halt gibt, um das Mobbing zu überstehen. Außerdem wünsche ich euch den Mut, den ich als Kind nicht hatte. Den Mut, den Mund aufzumachen. Redet mit jemandem darüber.

Alle anderen, bitte schaut nicht weg!
Betroffene brauchen oftmals nur jemanden, der für sie da ist, der ihnen den Rücken stärkt. Haltet die Augen und Ohren offen. Denn auch ihr würdet euch wünschen nicht allein zu sein.

Warum schreibe ich heute auf meinem Buchblog überhaupt darüber?
Ganz einfach, weil es grade ein tolles Buch gibt, das sich mit dem Thema befasst. Es heißt „Juli im Winter“ und es lohnt sich, es zu lesen!
Ich habe es noch vor mir. Aber das was ich bisher so gehört habe spricht für sich. 🙂 Deshalb zeige ich euch mal eben den Klappentext:

„Du bist deines eigenen Glückes Schmied.“
In diesem Glauben wurde Juli großgezogen und dementsprechend selbstbewusst geht sie durch die Welt. 
Juli ist klug, charmant und beliebt. 
Als eine neue Mitschülerin in ihre Klasse kommt, ahnt sie nicht, dass diese ihr sehr bald zeigen wird, wie falsch sie lag. 
Julis Leben gleicht plötzlich einem Sturzflug, dessen Ausgang ungewiss ist.
(c) A. L. Kahnau

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